Im Herzen von Sansibar, einem Paradies, das für seine reiche kulturelle Vielfalt bekannt ist, tauchen wir ein in die lebendige Welt der typischen Früchte, die auf dieser exotischen Insel an der Ostküste Afrikas gedeihen. Begleiten Sie uns auf einer Reise, um die einzigartigen Aromen und die Bedeutung der tropischen Früchte von Sansibar zu entdecken.
Shoki Shoki (Rambutan)
Der außerhalb Sansibars gebräuchliche Name der Shoki Shoki Frucht ist "Rambutan", er stammt vom malaiischen Wort "rambut" ab, was "Haar" bedeutet und auf die dicht stehenden weichen Stacheln der Frucht hinweist. Entfernt man die Schale, kommt das weiße saftige Fruchtfleisch um Vorschein, das einen harten Stein umschließt. Der Swahili-Name lautet Njugu Mawe. Diese tropische Köstlichkeit zeichnet sich durch ihre außergewöhnliche Süße aus und ist bei Köchen besonders beliebt für Desserts und Eiskreationen. Neben ihrem köstlichen Geschmack bietet Shoki Shoki eine Fülle von gesundheitlichen Vorteilen, vor allem durch ihren hohen Vitamin-C-Gehalt.
Oft mit Litschi verwechselt, gehören sowohl Shoki Shoki als auch Litschi zur Familie der Sapindaceae. Ursprünglich aus Malaysia und Indonesien stammend, fanden diese Früchte im 15. Jahrhundert ihren Weg nach Sansibar. In der chinesischen Kultur hat Rambutan Bedeutung als Symbol für Liebe und Romantik.
Die Shoki Shoki Früchte werden in Sansibar zweimal im Jahr geerntet, von Juni bis August und Dezember bis Januar. Während diese Früchte oft frisch genossen werden, eignen sie sich auch gut für Marmeladen, Gelees, Smoothies und eine Vielzahl von köstlichen Desserts.
Mango
Die Mango (Embe in Suaheli), abgeleitet vom indischen Begriff "māṅṅa", ist eine üppige Steinfrucht aus der Familie der Blütenpflanzen Anacardiaceae. Bei ihrer Einführung in den amerikanischen Kolonien im 17. Jahrhundert wurden Mangos aufgrund des Fehlens von Kühlmöglichkeiten zur Haltbarmachung eingelegt, was zur Verwandlung des Wortes "Mango" in ein Verb führte, das den Vorgang des Einlegens bezeichnet.
Ursprünglich aus Süd- und Südostasien, insbesondere Indien, wo sie als "gewöhnliche Mango" oder "indische Mango" bekannt ist, variiert diese köstliche Frucht in Größe und Farbe bei Reife und verströmt einen charakteristischen harzigen, süßen Duft. Mangos haben im Allgemeinen einen süßen Geschmack, obwohl sich Textur und Geschmacksnuancen des Fruchtfleisches je nach verschiedenen Arten unterscheiden.
Mangos finden vielseitige Anwendung in der Küche, sei es pur genossen, in Chutneys (unter Verwendung der sauren, unreifen Sorten) und Obstsalaten eingearbeitet, zu Säften gepresst oder zu Eiscreme und Sorbets verarbeitet. Über ihren köstlichen Geschmack hinaus ist die Mango eine ernährungsphysiologische Powerfrucht, reich an Ballaststoffen, Vitaminen, Mineralstoffen und antioxidativen Verbindungen.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Schale von unreifen, eingelegten oder gekochten Mangos bei empfindlichen Personen Kontaktdermatitis auf der Haut, den Lippen, dem Zahnfleisch oder der Zunge hervorrufen kann. Trotzdessen haben Mangos kulturelle Bedeutung in verschiedenen Gesellschaften, wobei die Früchte und Blätter rituell als florale Dekorationen während privater und öffentlicher Feierlichkeiten sowie religiöser Zeremonien dienen.
Während der Fahrt entlang der Straße, die die Insel von Westen nach Osten durchquert, passieren Sie eine faszinierende Allee majestätischer alter Mangobäume. Die Ursprünge dieses bezaubernden Weges sind mit interessanten Geschichten verflochten, von denen jede eine einzigartige Erzählung spinnt.
Eine solche Geschichte erzählt von der Legende einer Sultanstochter, die für ihre nächtlichen Romanzen bekannt war, und von dem düsteren Schicksal, das ihren Liebhabern bei Tagesanbruch widerfuhr. Nach dieser Erzählung wurden die abgetrennten Köpfe der unglücklichen Liebhaber am Straßenrand begraben, was zum Wachsen der prächtigen Mangobäume führte, die nun die Allee schmücken.
In einer alternativen Version wird der Ursprung der Allee der Erinnerung an die Sklaven zugeschrieben, die einst auf dieser Straße über die Insel gingen. Ihr Opfer soll das Wachstum der prächtigen Mangobäume genährt haben, die die Strecke säumen. Die Wahl zwischen diesen Geschichten liegt bei Ihnen, dem Geschichtenerzähler Ihrer eigenen Reise.
Papaya
In Sansibar nimmt die Papaya einen prominenten Platz in der lokalen kulinarischen Landschaft ein und verleiht verschiedenen Gerichten einen tropischen und geschmackvollen Touch. Das tropische Klima der Insel bietet ideale Bedingungen für den Anbau von Papaya, weshalb sie eine herausragende Rolle in der süßen und herzhaften Sansibarischen Küche spielt. Der Suaheli Name ist "papai".
Die Sansibarische Küche ist für ihre reichen und vielfältigen Aromen bekannt, die von indischen, arabischen und persischen kulinarischen Traditionen beeinflusst sind. Papaya wird häufig in frischen Obstsalaten, Säften und Smoothies verwendet und verleiht diesen eine erfrischende und süße Note. Die reife Frucht wird manchmal allein genossen oder mit anderen tropischen Früchten kombiniert, um ein köstliches Dessert zu kreieren.
Neben ihrer Verwendung als Süßspeise wird unreife Papaya in Sansibar auch als Gemüse verwendet. Sie kann in Chutneys, Salsas und anderen herzhaften Zubereitungen integriert werden. Die schwarzen Samen der Papaya, die das Enzym Papain enthalten, finden möglicherweise ihren Platz in bestimmten Gewürzmischungen oder werden in traditionellen Heilmitteln verwendet.
Über die kulinarische Welt hinaus tragen Papayabäume mit ihren charakteristisch großen Blättern zum üppigen und lebendigen Landschaftsbild von Sansibar bei.
Stafeli
Stafeli, auch bekannt als Soursop (Annona muricata), ist eine Frucht, die eine Länge von bis zu 40 cm erreichen und bis zu 4 kg wiegen kann. Ursprünglich stammt sie aus der Karibik und Südamerika und wird mittlerweile in den meisten tropischen Ländern angebaut. Aufgrund ihrer Druckempfindlichkeit gestaltet sich der Transport schwierig, wodurch sie außerhalb ihrer Anbaugebiete weniger verfügbar ist. Das Fruchtfleisch hat einen sauren Geschmack und wird häufig für Säfte, Pürees und Süßigkeiten verwendet.
Die Samen der Frucht enthalten ein Neurotoxin namens Annonacin. Es gibt Kontroversen über den möglichen Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Pflanzen, die Annonacin enthalten, und einer neurodegenerativen Krankheit, die ausschließlich auf der karibischen Insel Guadeloupe gefunden wurde. Es wird angenommen, dass das Nervengift in den Samen ein möglicher Auslöser für diese Krankheit sein könnte. Die Forschung zu diesem Thema ist jedoch noch nicht abgeschlossen, und der Zusammenhang bleibt ein kontroverses Thema innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft.
Trotz der Kontroverse bleibt Soursop eine beliebte Frucht in vielen tropischen Regionen, die für ihren einzigartigen Geschmack und ihre kulinarische Vielseitigkeit geschätzt wird. Es ist jedoch Vorsicht geboten beim Verzehr der Samen und den damit verbundenen möglichen Auswirkungen.
Kokosnuss
Der Begriff "Kokosnuss" hat seine Ursprünge im 16. Jahrhundert im Portugiesischen und Spanischen, wo "coco" auf "Kopf" oder "Schädel" verwies, inspiriert von den drei Vertiefungen oder "Augen" auf der Kokosnussschale, die Gesichtszüge ähnelten. Weit verbreitet in tropischen und subtropischen Regionen, bildet die Kokosnuss eine Grundnahrung in den täglichen Mahlzeiten zahlreicher Gemeinschaften.
Im Unterschied zu anderen Früchten kann die Kokosnuss durch ihren hohen Wassergehalt im unreifen Stadium geerntet werden und dient dann als erfrischendes Getränk. Selbst wenn sie reif ist, behält sie etwas Wasser bei und enthält die bekannte "Milch", eine vielseitige Zutat in der kulinarischen Verwendung. Das getrocknete Kokosnuss-"Fleisch", bekannt als Copra, dient als wertvolle Quelle zur Ölherstellung, das umfangreich in der Herstellung von Seifen und Kosmetika verwendet wird.
Über seine kulinarischen Anwendungen hinaus finden verschiedene Bestandteile der Kokosnuss Verwendung in verschiedenen Branchen. Die harte Schale wird beispielsweise als Holzkohle genutzt, während Hülsen und Blätter zur Herstellung einer vielfältigen Palette von Einrichtungs- und Dekorationsprodukten beitragen. Traditionelle Häuser in Sansibar verfügen oft über Dächer, die aus Kokosblättern gefertigt sind und als "Makuti" bezeichnet werden.
Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, wie die Gärtner unseres Hotels die Palmen ohne jegliche Sicherung hochklettern, um die Kokosnüsse zu ernten.
In Suaheli hat die Kokosnuss unterschiedliche Namen: die junge, noch unreife Frucht mit weichem Fruchtfleisch, deren Wasser gerne getrunken wird, heißt "Dafu", während die reife Frucht mit dem härteren Fruchtfleisch, das man zum Kochen verwendet, "Nazi" (mit einem weichen "s" gesprochen) heißt.
Darüber hinaus hat die Kokosnuss kulturelle und religiöse Bedeutung in Gesellschaften, die sie in ihre Praktiken integrieren. Der Lebenszyklus von Kokospalmen sieht vor, dass sie ihre ersten Früchte zwischen sechs und zehn Jahren tragen und nach 15-20 Jahren ihre Höchstproduktion erreichen, mit einer Ernte von bis zu 75 Früchten pro Jahr. Diese beständige und vielseitige Palme ist zu einem integralen Bestandteil des täglichen Lebens und des kulturellen Erbes in Regionen geworden, in denen sie gedeiht.
Jackfrucht (Jakobsfrucht)
Die Jackfrucht (Artocarpus heterophyllus) gehört zu den Maulbeergewächsen und stammt aus Südostasien, sie wächst auf Bäumen und ist mit bis zu 15 kg pro Frucht die größte Baumfrucht der Welt. Der Name leitet sich vom malaysischen Wort “chakka“ ab, dieses wurde aus dem Sanskritwort “chakra” abgeleitet und bedeutet “rund”. Die Früchte wachsen nahe des Stamm des Jackfruchtbaumes, sie können bis zu einem Meter lang werden und ihr Durchmesser beträgt zwischen 15 cm bis 50 cm. Die Jackfrucht ist voller Ballast- und Mineralstoffe und hat wenige Kalorien, sie versorgt den Körper aber mit ca.13 mg Vitamin C und viele anderen wichtigen Vitaminen und Mineralien.
Als "Fenesi" lokal bekannt, gehört die Jackfrucht zu den beliebtesten Früchten der einheimischen Bevölkerung Sansibars. Die Frucht zeichnet sich durch eine köstliche Kombination von Süße und Säure aus, begleitet von einer einzigartigen Textur.
Während des Reifungsprozesses verströmt die Jackfruit einen wunderschönen Duft, der signalisiert, dass sie bereit ist, genossen zu werden. Der Geschmack erinnert ein wenig an eine Ananas.
Neben dem Verzehr als Snack in reifem Zustand spielt Jackfrucht eine vielseitige Rolle in der Sansibarischen Küche. Sie findet ihren Platz in einer Vielzahl von traditionellen Gerichten, wobei Currys eine besonders beliebte Wahl sind. Die dezente Süße und die charakteristische Textur der Jackfruit ergänzen die herzhaften Profile von Currys, sie wird außerdem als Fleischersatz geschätzt.
Durian
Als "König der Früchte" in Südostasien verehrt, ist Durian eine einzigartige und ikonische stachelige Frucht, die einen besonderen Platz in den saisonalen Angeboten Sansibars einnimmt. Erkennbar an ihren charakteristischen Merkmalen, darunter ein penetranter Geruch und ein cremiges, puddingartiges Fruchtfleisch, ist Durian eine exotische Delikatesse, die abenteuerlustige Geschmacksknospen anzieht.
Reisende, die Sansibar besuchen und das Glück haben, während der Durian-Saison dort zu sein, werden ermutigt, sich auf dieses einzigartige kulinarische Abenteuer einzulassen. Das charakteristische Aroma und der volle Geschmack der Frucht schaffen ein Erlebnis, das sowohl unvergesslich als auch repräsentativ für die vielfältige Früchtelandschaft der Region ist.
Darüber hinaus ist Durian eine ernährungstechnische Powerfrucht. Mit Ballaststoffen, essenziellen Vitaminen und Mineralstoffen wie Kalium und Vitamin C ist sie eine Bereicherung für eine ausgewogene und gesunde Ernährung. Die Fülle an Antioxidantien und Schwefelverbindungen in der Frucht trägt nicht nur zu ihrem Nährwert bei, sondern prägt auch ihren einzigartigen Geschmack und ihr Aroma.
Sternfrucht (Karambole)
Die Sternfrucht (in Suaheli "matunda ya nyota"), wissenschaftlich als Averrhoa carambola bezeichnet, wächst an einem immergrünen, langsam wachsenden Baum mit kurzem Stamm, der meist Wuchshöhen von bis zu 5–10 m erreicht. Sie stammt ursprünglich aus Java, Sulawesi und den Molukken, ist aber mittlerweile in vielen tropischen Ländern zu finden. Sie enthält einen hohen Anteil an Vitamin A und C sowie Calcium und Eisen.
Die exotische Frucht verdankt ihren Namen dem sternförmigen Muster, das sich zeigt, wenn sie aufgeschnitten wird und ihr saftiges, durchscheinendes Fruchtfleisch unter der gelbgrünen Haut zum Vorschein kommt.
In der chinesischen Medizin gilt die zerstoßene Frucht als gutes Wundheilmittel und der Saft soll fiebersenkend und durstlöschend sein.
Ihr Geschmack ist eine köstliche Fusion aus Süße und Säure. Sie ist vielseitig kulinarisch einsetzbar; ob als Zutat für Säfte und Smoothies, in Salaten oder einfach als Dekoration gibt sie Speisen einen exotischen Touch.
Tangerine
Als Tangerine (Citrus tangerina) wird sowohl eine Zitruspflanze als auch die orangenfarbene Frucht derselben bezeichnet. Das Wort Tangerine wird synonymhaft sowohl für diese Frucht als auch für die Mandarine (Citrus reticulata) verwendet. Beide Früchte sind eng verwandt aber nicht identisch, obwohl dies wissenschaftlich noch nicht abschließend geklärt ist.
Ihr Name lässt sich auf ihren Ursprung im marokkanischen Tanger zurückführen.
Die zierlichen, süßen Früchte sind bekannt für ihre leichte Schälbarkeit und werden daher gerne als bevorzugte Wahl für den schnellen Snack unterwegs geschätzt.
Während der Hochsaison auf Sansibar sprießen sie reichlich in Dörfern wie Bambi, Uzini, Machui und darüber hinaus und verleihen jeder Ecke einen Hauch von Frische.
Über ihren angenehmen Geschmack hinaus bieten Mandarinen auch ernährungstechnische Vorteile. Sie sind reich an Ballaststoffen sowie einer Vielzahl von essentiellen Vitaminen, z.B. Vitamin C, und Mineralien. Darüber hinaus machen ihr geringer Kalorien- und Fettgehalt sie zu einer idealen Ergänzung der täglichen Ernährung.
Passionsfrucht
Die Passionsblumengewächse (Passifloraceae) sind eine Pflanzenfamilie, zu der verschiedene Arten gehören. Die essbare Sorte heißt Passiflora edulis, von der es purpurfarbene und gelbe Arten gibt, die als Passionsfrucht oder Maracuja bezeichnet werden. Die Passionsblume stammt ursprünglich aus Südamerika, wird aber mittlerweile weltweit in tropischen und subtropischen Gegenden angebaut. Der Suaheli Name ist "matunda ya mateso".
Passiflora edulis ist eine immergrüne, verholzende Kletterpflanze mit bis zu 10 Meter langen Trieben, die in Sansibar an vielen Hauswänden oder Zäunen hochwachsen.
Die Frucht ist eine Beere mit nicht essbarer Schale; im Inneren befinden sich zahlreiche Samen, die von einem flüssig-geleeartigen gelb-orange farbigen Fruchtfleisch umgeben sind.
In Sansibar ist die kälte-empfindliche gelbe Art verbreitet, sie ist größer und mehr säuerlich als die purpurfarbene, die auch in höheren Lagen wächst.
Aus Passionsfrüchten werden häufig süß-saure Säfte hergestellt, sie werden in Süßspeisen und Torten verwendet und - in unserer Hotelküche - zu einer köstlichen Marmelade verarbeitet.
Bananen
Sansibar beheimatet eine Vielzahl von Bananen, sowohl kleine als auch lange, jede mit ihrem einzigartigen Geschmack und kulinarischen Verwendungen.
Die kleine Banane, als "ndizi" auf Suaheli bezeichnet, ist ein köstlicher Snack. Mit ihrer geringen Größe und ihrem süßen Geschmack sind diese Bananen perfekt für einen schnellen Energieschub an einem warmen Tag auf Sansibar. Sie sind häufig auf Märkten, Straßenständen und sogar in den Hinterhöfen vieler sansibarischer Haushalte zu finden.
Auf der anderen Seite hat die lange Banane, bekannt als "Matoke", einen besonderen Platz in Sansibars kulinarischer Tradition. Diese größeren Bananen werden oft in herzhaften Gerichten verwendet und verleihen der vielfältigen Küche der Insel einen einzigartigen und leicht stärkehaltigen Geschmack. Matoke werden häufig in Eintöpfe, Currys und andere lokale Gerichte eingebunden, was die Vielseitigkeit dieser länglichen Frucht zeigt.
Sowohl die kleinen als auch die langen Bananen in Sansibar profitieren vom tropischen Klima der Insel, in dem die Kombination aus reichlichem Sonnenschein und regelmäßigem Regen ideale Bedingungen für ihren Anbau schafft. Die vulkanischen Böden des Archipels tragen zum reichen Geschmack und Nährstoffprofil der Bananen bei, was sie nicht nur zu einem kulinarischen Genuss, sondern auch zu einer wertvollen Quelle von Vitaminen und Energie für die lokale Bevölkerung macht.
Während Sie durch die lebendigen Märkte von Stone Town schlendern oder die ländlichen Landschaften mit Bananenplantagen durchqueren, erfüllt der Duft reifender Bananen die Luft und schafft eine olfaktorische Symphonie, die ganz Sansibar eigen ist. Ob Sie die Süße der kleinen Banane für sich allein genießen oder sich in einem herzhaften Gericht mit Matoke verwöhnen, die Bananen von Sansibar sind ein Zeugnis für den Reichtum der Insel und das harmonische Miteinander von Natur und Kultur in diesem tropischen Paradies.
Ananas
Die Ananas gehört zu den Bromeliengewächsen und stammt ursprünglich aus Südamerika. Sie wurde Christoph Kolumbus bei seiner zweiten Reise 1493 auf Guadeloupe als Willkommensgeschenk überreicht und fand damit den Weg nach Europa. Seit dem 16. Jahrhundert wird sie weltweit in tropischen Gebieten angebaut.
Der Name geht auf die Bezeichnung naná ‚Frucht‘ in der Guaraní-Sprache (gesprochen in einigen Gebieten Südamerikas) zurück. Ihr Swahili Name lautet "Nanasi".
Die Ananasfrucht ist reich an Vitaminen (besonders Vitamin C) und Mineralstoffen sowie an Enzymen.
Sansibar, mit seinem tropischen Klima und fruchtbaren Boden, ist ein Paradies für den Anbau von süßen und saftigen Ananas. Die Ananasplantagen der Insel bringen eine Fülle dieser tropischen Frucht hervor, die für ihren erfrischenden Geschmack und ihr lebhaftes Aroma bekannt ist. Während Sie Sansibar erkunden, werden Sie an Straßenständen und Märkten auf frisch geerntete Ananas stoßen, oft zum sofortigen Verzehr geschält und in Ringe geschnitten. Ananas wird häufig als Saft, als Bestandteil tropischer Obstsalate oder in Currys verwendet.
Wassermelone
Die Wildform der Wassermelone stammt ursprünglich aus Südafrika, die Kulturformen werden heutzutage weltweit in tropischen und subtropischen Regionen angebaut. Sie sind trockenheitsresistent und bevorzugen heiße und sonnige Standorte. Die Wassermelone wächst auf dem Boden entlang mit bis zu 10 Meter langen Ranken.
Da das Fruchtfleisch der Wildformen bitter und nicht zum Verzehr geeignet ist, wurden in früheren Zeiten wahrscheinlich nur die Samen verwendet. Die ersten Kulturformen sind aus der Zeit um 2000 v.Chr. bekannt aus Ägypten und Westasien bekannt; von dort hat sie sich schnell ausgebreitet.
In den Trockengebieten Afrikas war sie jahrhundertelang eine wichtige Wasserquelle für die Menschen.
Die Schale der Wassermelone ist bis zu 4 cm dick und außen grün, manchmal gestreift oder marmoriert. Das Fruchtfleisch ist rot, kann aber auch gelb oder orange sein.
In manchen Ländern werden die Samen gemahlen und zu Brot gebacken, geröstet gegessen oder zu alkoholischen Getränken vergoren. Im Mittelalter wurden sie als abführendes Mittel eingesetzt.
Aus den Samen der Wassermelone können leicht neue Pflanzen gezogen werden.
Meist werden die Früchte roh verspeist, in manchen Ländern Afrikas manchmal auch gekocht. Das süße, saftige Fruchtfleisch ist ein guter Durstlöscher und eignet sich auch sehr gut für Obst- und andere Salate. Der Suaheli Name der Wassermelone lautet "tikiti maji".
In unserer Küche integrieren wir tropische Früchte in unsere täglichen kulinarischen Kreationen und zaubern eine vielfältige Palette von Gerichten und Getränken. Von erfrischenden Säften und köstlichen Desserts über aromatische Marmeladen, bunte Salate, herzhafte Suppen bis hin zu Hauptgerichten – diese tropischen Schätze verleihen jedem Aspekt unserer kulinarischen Erlebnisse einen Hauch exotischer Aromen.